Die Konzertshow «A Circus Symphony» bringt klassische Musik und Artistik zum Verschmelzen.
«Seit jeher ist es ein Urbedürfnis des Menschen, sich zu Musik zu bewegen und so entwickelte jede Kultur ihre Formen des Tanzes», sagt der artistische Showleiter und -regisseur Kilian Rosenberg. «Akrobatik und Artistik sind weiterentwickelte Kunstformen des Tanzes. Jede Choreografie erzählt genauso ihre Geschichte, wie jedes musikalische Werk. Die grosse Herausforderung liegt darin, die passenden Geschichten in der Musik und im Ausdruck des menschlichen Körpers füreinander zu finden.»
Lufttanz an den Strapaten
Der Konzertsaal im KKL Luzern bietet Raum für Artistik in der Luft und auf der Bühne. Dies ist wichtig, wenn sich etwa Katarzyna Jastrzȩbska und Daniel Orszulak in ihrer Hand-auf-Hand-Performance auf der Bühne begegnen und im Lufttanz an den Strapaten verschmelzen. Ganz anders Romina Micheletty, die sich verbiegt und Reifen um Taille, Arme und Beine kreisen lässt. Im Gegensatz dazu wählen Martin Malls Bälle und Diabolos die vertikale «Flugbahn».
Installationen für die Luftnummer
Die KKL-Orchestermusiker nehmen auf dem aufsteigenden Stufenpodium Platz und werden zur klingenden Kulisse für die Artisten. Diese agieren im Vordergrund und sind dank der ins Publikum ragenden Bühnenerweiterung schon fast zum Greifen nah. «Die sehr grosse Bühne muss nicht nur ein grosses Sinfonieorchester aufnehmen, sondern auch Aktionsraum für die Artisten bieten», erläutert Rosenberg. «Darum werden die ersten Sitzreihen des Parketts mit einer Bühnenerweiterung überbaut. Die Installationen für die Luftnummer erfordern einige Abspannungen über die Balkone, wodurch einige Sitzplätze für das Publikum gesperrt werden müssen. In der Tat setzt die Location Grenzen. Die Kreativität der Artisten ist jedoch unerschöpflich, sodass immer neue und passende Acts für dieses Showformat gefunden werden.»