Der erfolgreiche Volksrocker Andreas Gabalier peilt jetzt den internationalen Markt an: Als erster österreichischer Pop-Musiker hat er am 14. September im renommierten Odeon-Theater in Wien ein MTV-unplugged-Konzert aufgenommen, mit Duett-Partnern wie der Opernsängerin Anna Netrebko, dem deutschen Liedermacher Gregor Meyle und Xavier Naidoo. Am 25. November 2016 wird das Konzert erstmals auf MTV zu sehen sein, und Gabaliers unplugged-Album kommt in den Handel.
Als erster MTV-unplugged-Song wurde jetzt sein Smash-Hit «Hulapalu» veröffentlicht, in einer neuen Version mit den deutschen Hip Hoppern 257ers.
event.: Sehen Sie sich als Erfinder des überall angesagten Alpenrock?
Andreas Gabalier: Nein, da dies schon viele Künstler vor mir gemacht haben. Ich bezeichne meine Musik viel mehr als «Volks-Rock ’n‘ Roll» – es ist eine Mischung meiner Lieblingsstile!
Wie erklären Sie sich den immensen Erfolg Ihrer Musik und überhaupt des Alpenrock?
Crossover in der Musik hat es immer wieder gegeben, selbst bekannte volkstümliche Gruppen wie die Stoakogler haben schon Musikstile vermischt. Das Publikum liebt eine Vermischung von Stilen, und die Produktionen kommen gut an, allerdings spielen sicher auch Texte eine grosse Rolle – die Menschen wollen sich identifizieren.
Sie besingen in Ihren Songs sehr oft Traditionen. Wie wichtig sind Ihnen diese?
Ich finde, dass Traditionen ein wichtiger Teil jeder Kultur sind, die an die nächsten Generationen weitergegeben werden sollten.
Wie erklären Sie sich, dass im Moment Musik, die das Traditionelle feiert, so immens erfolgreich ist?
Das ist der ganz normale Kreislauf und das Auf und Ab innerhalb der Musiklandschaft. Wie auch in Amerika der Erfolg der Countrymusik, oder wie in Frankreich der Chanson immer wieder neue Erfolge verzeichnet, kommt es auch im deutschsprachigen Raum immer wieder zum Aufleben der Volksmusik.