
Weltpremiere im Hallenstadion Zürich: Die klassischen Werke Beethovens 9. Symphonie und Carl Orffs Meisterwerk «Carmina Burana» wurden von einem Filmregisseur in Bilder umgesetzt – diese werden parallel zum Konzert gezeigt.
«Wir wollen Menschen helfen, die klassische Musik besser zu verstehen», erklärt Michael Zukernik, der Dirigent des Silvesteranlasses, die Idee hinter dem aufwendigen Event. «Am Anfang dachten wir, wir brauchen Natur-Bilder von BBC oder vom Discovery Channel», um die klassische Musik optisch umzusetzen, erklärt der in Moskau geborene 46-jährige Dirigent und Perkussionist. «Dann sprachen wir mit Regisseuren und Grafikern und merkten, dass das zu sehr ablenken würde von der Musik.» So engagierte Zukernik den italienischen Visual Designer Jacopo Castellano, der sich zusammen mit einem elfköpfigen Kreativ-Team, bestehend aus Technikern, Grafikern und Designern, an die Arbeit machte, um die Musik der beiden klassischen Werke optimal in Bilder zu giessen.
Das Hallenstadion Zürich wird zur Theaterbühne
Sie taten dies mit dem Videotrack: in dieser Videotechnik geht der Regisseur von realem Bildmaterial aus und verfremdet es anschliessend. «Wir haben die Harmonien und die Musik analysiert», erklärt der in Berlin lebende Regisseur Castellano. «Daraufhin wählten wir Bilder aus der realen Welt, diese gingen in die Post-Produktion, wir verfremdeten sie und synchronisierten sie mit der Musik.» Das Gesamtkunstwerk, das entstand, wird am Silvesterabend im Hallenstadion Zürich auf drei riesigen Bildschirmen gezeigt. Es spielt das Warschau Festival Orchester, begleitet von Chor und Solisten.
SILVESTERKONZERT CARMINA BURANA & 9. SINFONIE
Sa 31.12.16, Hallenstadion Zürich
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