Fritz Kalkbrenner 2017 © Foto: David Rasche
Singt beim Auflegen: Fritz Kalkbrenner.

Er ist der jüngere Bruder von Paul Kalkbrenner (39), doch steht ihm im Auflegen in nichts nach. Uns erklärte Fritz Kalkbrenner (36), wieso seine Gigs Auftritte und keine Parties sind.

Ihr neues Album «Grand Départ» ist draussen. Sie sind Sänger, Texter, Komponist, Produzent. Haben Sie alles alleine gemacht?
Nicht zu hundert Prozent. Beim ersten Album war das wirklich fast alles selbst gemacht. Aber jetzt habe ich unter anderem Streicher auf dem neuen Album, Backgroundsänger, und bekomme auch von Kollegen Hilfe bei Arrangements und beim finalen Abmischen.

Gibt Ihnen Ihr Bruder Paul Feedback zur Musik?
Das war früher so. Heute hören wir gegenseitig unsere neue Musik und merken dann ziemlich schnell, was der andere denkt. Wir sind schon fast auf einer Ebene, auf der wir uns gegenseitig gar keine grossen Tipps geben können und wir die auch nicht unbedingt annehmen wollen (lacht).

Sie singen ja live während dem Auflegen. Sind Ihnen dabei schon Fehler passiert?
Natürlich, die klassischen Bühnenhänger. Das muss man dann überspielen.

In welchen Clubs muss man gewesen sein?
Die Liste ist lang. Unter anderem im Berghain in Berlin oder im Womb in Tokio. Aber auch sonst gibt es viele super Clubs, das Hive in Zürich ist auch auf einem sehr hohen Level.

Sie sind sehr oft in der Schweiz. Was gefällt Ihnen hier?
Die Festivals sind supergut organisiert. Das hört man nicht nur von europäischen, sondern auch von amerikanischen Acts. Gampel, Gurten, Frauenfeld und so weiter: Überall höre ich nur Gutes über die Organisation.

Sie als Berliner: Wann wird der neue Flughafen eröffnet?
Höchstwahrscheinlich nie! Soeben ist wieder eine Studie veröffentlicht worden, die sagt, dass nur noch fünf Prozent unfertig ist, es aber zu umständlich sei, diese zu reparieren. Die Lokalpolitik lässt etwas zu wünschen übrig. Dafür kann man sich als Berliner nur schämen.

FRITZ KALKBRENNER
14.5.17 Gurtenfestival Wabern
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