Elvis - Das Musical: Grahame Patrick 2017

Grahame Patrick (46) ist einer der bekanntesten Elvis-Imitatoren der Welt. Der Ire sieht wie Elvis aus, hat eine tolle Stimme und bleibt sich selber dabei treu. Bereits mit 23 Jahren startete Grahame seine Karriere als Elvis-Imitator.

Mister Patrick, Sie sind als einer der weltbesten Elvis-Imitatoren bekannt. Wie fühlt sich das an?
Das ist natürlich sehr schmeichelnd. Obwohl ich das über mich selber nicht denke. Ich will nur ein guter Entertainer sein und hoffe, dass die Leute das, was ich mache, lieben.

Was waren Sie, bevor Sie Elvis wurden?
Ich habe ganz viele verschiedene Jobs gemacht. Zum Beispiel war ich Lastwagenfahrer.

Passt gut – das war bekanntlich auch der erste Beruf des «echten» Elvis … wie kamen Sie dann zur Musik?
Ich mochte es, rumzufahren und dabei lauthals zu singen. Da ich schon immer singen wollte, habe ich dann eine kleine Band zusammengestellt, mit der ich drei bis vier Gigs pro Woche hatte. Nachdem ich mit Elvis angefangen habe, schaute ich jedoch nie mehr zurück.

Es gibt ja noch viele andere Elvis-Imitatoren. So zum Beispiel Ted Torres. Er spielt die zweite Besetzung beim «Elvis – Das Musical». Was unterscheidet Sie von ihm?
Ich bin gesanglich sehr stark. Dafür denke ich, dass meine Bewegungen und Gesichtsausdrücke nicht so gut sind wie bei Ted. Ich bin davon überzeugt, dass es jedoch ums Ganze geht. Ich will, dass die Zuschauer Gänsehaut bekommen. Da wird nicht geschwindelt. Es steckt Ehrlichkeit dahinter. Alles kommt direkt aus dem Herzen und der Seele.

Fühlen Sie sich auch als Elvis, wenn Sie nicht auf der Bühne stehen?
Weniger Elvis als ich, wenn ich als Grahame Patrick unterwegs bin, kann man wohl kaum sein. (lacht) Und das ist auch gut so. Ich habe den Druck nicht. Ich muss keine Persönlichkeit sein und kein Image aufrechterhalten. Ich kann einfach ich selbst sein.

Ist Ihre Arbeit nicht sehr repetitiv?
Die Arrangements wechseln immer ein wenig. So ist nicht immer alles gleich schnell oder an denselben Stellen laut oder leise. Ausserdem muss man einen guten Mix aus Hits und weniger bekannten Songs finden.

Wie fühlt es sich an, seine Karriere auf dem Ruhm von jemand anderem aufzubauen?
Ich denke oft darüber nach. Mann muss zuerst sehen, was ich mache, um es zu verstehen. Und selbst wenn man versteht, was ich mache, hat man seine eigene Meinung. Ich nehme es sehr ernst. Ich will kein Witz sein. Es gibt nur einen Elvis, und es ist eine Tribute-Show. Ich bin keine Kopie und versuche nicht, er zu sein. Ich hoffe, die Leute wissen, dass ich ein Fan bin. Einige Zuschauer haben Tränen in den Augen. Andere wiederum fragen sich, wieso jemand so etwas tut. Ich will dem Publikum das Gefühl von damals übermitteln.

Wenn Sie Elvis eine Frage stellen könnten, welche wäre das?
Ich weiss es nicht. Ich wäre sicher schüchtern und würde etwas Dummes sagen. (lacht) Am besten wäre es, wenn ich eine Fliege an der Wand wäre. Wie ein Gast. So könnte ich Elvis und seinen Freunden beim Schwatzen zuhören und könnte so sehen, wo die Konversation hingeht. Ich bin mir sicher, dass ich ihn getroffen hätte, falls er noch leben würde. Vielleicht treffe ich ihn ja im Himmel an. Falls das der Ort ist, an den wir hingehen. (lacht wieder) Ich arbeite mit Menschen, die ihn kannten. Es fühlt sich fast an, als wäre Elvis noch immer hier.

Glauben Sie, die Elvis-Show wird jemals ein Ende finden?
Ja. Ich überlege mir oft, was ich nachher machen will. Eines Tages möchte ich eine Tribute-Show machen, in der alle obskuren Elvis-Songs vorkommen.

ELVIS – DAS MUSICAL
Mi 3.1.18 und Do 4.1.18, Kursaal Arena Bern
Fr 5.1.18 und Sa 6.1.18, Volkshaus Zürich
So 7.1.18, Kulturzentrum Braui Luzern
Mi 10.1.18, Parkarena Winterthur
Do 11.1.18, Fürstenlandsaal Gossau SG
Fr 12.1.18 und Sa 13.1.18, Congress Center Basel
So 14.1.18, Stadthalle Chur
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