Elvis Presley kommt in diesem Jahr ins Hallenstadion! Wirklich? Nicht ganz, aber seine Ex-Frau Priscilla sorgt dafür, dass die Zuschauer auch noch heute in Genuss des Talents des King of Rock’n’Roll kommen. Wie das geht, erklärt sie im Interview.
Vor 57 Jahren lernten Sie Elvis Presley kennen. Erinnern Sie sich noch an den 13. September 1959?
Natürlich, als wäre es gestern gewesen. Ich trug ein weisses Kleidchen und war sehr nervös. Wir fuhren zum Haus, in dem er mit seinem Vater wohnte. Elvis war überaus zuvorkommend. Wir haben an dem Abend aber nur kurz geplaudert. Ich dachte nicht, dass ich ihn je wiedersehen würde.
Warum nicht?
Meine Eltern waren alles andere als begeistert. Ich war damals ja erst 14, er schon 24 und berühmt. Aber am Ende konnten sie nichts dagegen tun. Elvis konnte jeden um den Finger wickeln.
Acht Jahre später waren Sie verheiratet.
Genau. Und heute sitze ich noch immer hier und rede über ihn. Das Leben ist schon verrückt, manchmal.
Nun gehen Sie erstmals auf grosse Elvis-Tournee mit einem Sinfonie-Orchester.
Ja, und ich verspreche: Ich werde garantiert nicht singen! Das käme mir nicht mal im Traum in den Sinn (lacht).
Welche Rolle haben Sie?
Ich erzähle Anekdoten von früher und erkläre seine Lieder. Wir haben mit dem Royal Philharmonic Orchestra die neue CD «The Wonder of You» aufgenommen. Ich war von Anfang an in dieses Projekt involviert, vor allem bei der Auswahl der Songs. Ich bin sicher, dass für Elvis damit ein Traum in Erfüllung gegangen ist.
Wo wären Sie heute, wenn Elvis nicht in Ihr Leben getreten wäre?
Was wäre, wenn … Solche Gedanken mache ich mir nicht. Die kommen doch nur, wenn man etwas bedauert. Ich aber bereue nichts. Ich glaube, es war Bestimmung, dass Elvis und ich uns begegnet sind. Und gegen Bestimmung kann man nichts machen.
Dieser Artikel wurde ursprünglich im Blick am Abend publiziert.
ELVIS PRESLEY IN CONCERT
Do, 18.5.17, Hallenstadion Zürich
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