Wo Claude Nobs (1936 – 2013) immer noch zu spüren ist: Hausbesuch beim (guten) Geist des Montreux Jazz Festivals.

Knapp 700 Meter über Montreux, im kleinen Ort Caux, lebte Claude Nobs, der 2013 verstorbene Gründer des Montreux Jazz Festivals, während vielen Jahren. Erst im vom Bauernhaus und Stall zum prächtigen Chalet umgebauten «Le Picotin», später dann im 2006 erbauten Nachbar-Chalet «Le Grillon». Heute ist das Anwesen mit der unglaublichen Aussicht auf den Genfersee das Mekka der Montreux-Jazz-Fans. Wie schon zu «Funky Claudes» Lebzeiten treffen sich hier die Stars des Festivals, VIP-Gäste und die Freunde der weltweiten «Montreux-Familie» zu Parties, Privatkonzerten und anderen besonderen Anlässen. Hier findet man in jeder Ecke und Nische Andenken an die grossen Talente und Geschenke von Legenden, die Montreux in fünf Jahrzehnten besucht haben – wie den sagenumwobenen Freddy-Mercury-Flügel, Bilder, Erinnerungsstücke, Instrumente und die Zugmodelle, die Claude emsig sammelte – sowie über 200’000 Schallplatten.

Wir durften mit unserem Videoteam in Claudes langjährigem Zuhause zu Gast sein – und haben seinen Geist dabei gespürt.

Unesco-Weltkulturerbe im Keller

Im brandgeschützten Untergeschoss von «Le Picotin» lagert auch das wichtigste Vermächtnis des umtriebigen Visionärs Nobs. Seit den Anfängen des Festivals anno 1967 liess der Montreux-Gründer alle Konzerte in Bild und Ton aufzeichnen – insgesamt mehr als 5000 Konzerte, 11’000 Stunden Videoaufnahmen und 6000 Stunden Audioaufnahmen. Seit 2010 wird die Sammlung digitalisiert, und 2013 wurde sie zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt.

Das Montreux Jazz Festival dauert noch bis morgen Samstag, 15. Juli 2017.

MONTREUX JAZZ FESTIVAL
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