Mediensprecherin Sabine Bianchi erzählt von überdachten Feuerstellen, Streetfood, Top-Acts und interessanten Newcomern.
Serie: Festival-Sommer 2017 | Folge 14 : OpenAir St.Gallen

Was ist dieses Jahr an Ihrem Festival speziell?
Wir haben neu die «Campfire Stage» im Angebot. Zusammen mit «Schweizer Fleisch» haben wir einen speziellen Ort geschaffen, wo man entweder selber Grilladen mitnehmen oder vor Ort beziehen und dann bei der Stage «bröteln» kann. Das alles überdacht und in einem sehr schönen Ambiente, verbunden mit Auftritten von Singer-Songwritern. Speziell erwähnenswert ist aber auch wieder unser Plaza-Quartier, in dem man Streetfood geniessen, sich bei den Design-Boxen von jungen Künstlern inspirieren lassen oder im Create Corner selber kreativ werden kann.
Auf welche Acts sind Sie besonders stolz?
Alt-J. Darauf freuen wir uns sehr, da wir diese Band schon lange bei uns haben wollten und sie ja ein neues Album haben.
Nach welchen Kriterien haben Sie das Line-up zusammengestellt?
Einerseits ist das OpenAir St.Gallen dafür bekannt, Headliner aus den Bereichen Pop und Rock im Programm zu haben, andererseits aber auch für Newcomer, die jetzt vielleicht noch nicht so bekannt sind, aber oft Monate nach dem Festival in aller Munde sind. Bei uns kann man noch Musik entdecken.
Was wird neben der Musik sonst noch geboten?
Wir arbeiten seit mehreren Jahren an unserem Food-Angebot und versuchen dieses, von Jahr zu Jahr zu verfeinern und auch regionalen Food anzubieten. Speziell erwähnenswert ist sicher unser Quartier Plaza, da gibt es Street Culture auf der Bühne und viel Kreativität im Design Village. Im Create Corner kann man sogar selber kreativ wirken.
Festivals haben ja keinen Dresscode. Aber gibt es dennoch etwas, das man in Sachen Kleidung und Outfit beachten sollte?
Wir empfehlen unseren Besucherinnen und Besuchern, auf jeden Fall warme und regenfeste Kleidung und Schuhe mitzubringen, sowie Sonnenbrille und Sonnenhut.
Auf welchen Moment freuen Sie sich persönlich am meisten?
Auf den Anfang, wenn die Besucher das Gelände nach langem Warten und Vorfreude in Beschlag nehmen. Auf das Mittendrin, wenn die ultimative OpenAir-St.Gallen-Stimmung mit allen Sinnen zu spüren ist. Und auf den Schluss, wenn unsere Besucher nach einem friedlichen Festival ohne Zwischenfälle wieder nach Hause reisen.
Was war das schönste Erlebnis, das Sie mit dem Festival bereits hatten?
Da fallen mir mehrere ein: Zum Beispiel das OpenAir 1990, als es beim Konzert von Andreas Vollenweider und auch bei Santana blitzte und donnerte – und auch ziemlich viel regnete, und trotzdem alle im Schlamm tanzten. Oder der unvergessliche, geschichtsträchtige Festivalabschluss 2012, als Mumford & Sons als letzte Zugabe Musiker von Wolfmother, Paolo Nutini und The Kooks auf einer Bühne vereinten und mit einem Cover von The Bands «The Weight» Gänsehaut, Tränen und einen Hauch von Woodstock heraufbeschworen. Oder 2014, als nach viel Regen beim Abschlusskonzert von den Imagine Dragons ein Sonnenstrahl durch die Wolkendecke brach und das Publikum inklusive Band jubelte.
Wie würden Sie Ihr Festival kurz und knapp in einem Tweet beschreiben?
Unvergleichliche Stimmung mit Woodstock-Gefühlen, wenn man vor dem Zelt chillt und den Top-Acts lauscht.
Anzahl Besucher: 30’000 (110’000 Tageseintritte)
Grösste Acts: Biffy Clyro, Die Toten Hosen, Alt-J, Justice, Beginner, Lorde, Bastille, Passenger.
Anreise: Am besten per ÖV – wer das OASG-Ticket am Bahnschalter vorweist, erhält 50 Prozent Rabatt auf das Zugticket.
Anzahl Bühnen: 4
Website: openairsg.ch
TICKETS
29. Juni – 2. Juli 2017, Sittertobel, St. Gallen
OpenAir St.Gallen