Unter dem Käppi schaut der graue Haarschopf hervor. Besser: Er steht ab. Ein T-Shirt, darüber ein Hawaii-Hemd. Nicht vergessen: das Goldketteli. Peach Weber sieht seit Jahrzehnten immer gleich aus. Man könnte fast glauben, er kam so zur Welt. Und war von der ersten Sekunde an eine «Gäx Bomb» oder ein «Mister Gaga».
Der Aargauer ist seit über 40 Jahren auf der Bühne und hat 15 Programme geschrieben. Aber Peter Weber aus Wohlen denkt nicht ans Aufhören. Seine Fans müssen sich nicht mehr lange gedulden: Mitte Oktober stellt er sein neues Programm «iPeach» vor. Und feiert seinen 65. Geburtstag. Doch an Ruhestand ist nicht zu denken, Peach Weber spricht vom «aktiven Unruhestand».
Einen dicken Bauch aus rein fürsorglichen Gründen
Wer ihm vorwirft, platte, banale Witze zu machen, war noch nie an einer Show. Der Komiker zieht das Publikum sofort auf seine Seite, spätestens, wenn er die Gitarre zückt. Obwohl er sich auf seiner Website selbst fragt: «Wann haben Sie gelernt, Gitarre zu spielen?» und gleich selbst die Antwort gibt: «Bis jetzt habe ich es noch nicht gelernt.»
Peach Weber nimmt sich selbst auf die Schippe – und das kommt an. Etwa wenn er von seinem Wohlstandsbauch spricht. Sinngemäss geht seine Erklärung dafür so: «Wissen Sie, ich mache das in guter Absicht. Ich will nicht, dass mein arbeitsloser Freund da unten auch noch obdachlos wird.»
Dieser Artikel erschien zuerst im Sonntagsblick Magazin.