
Zum Jahresende hat das US-Branchenmagazin Pollstar die weltweiten Konzert-Ticketverkäufe analysiert. Dabei schaffte es das Paléo in Nyon 2019 auf Platz 7 der umsatzstärksten Festivals. Pop-Rock-Sängerin Pink machte mit den Konzerten ihrer «Beautiful Trauma Tour», auf der sie Ende Juli auch in den Letzigrund kam, am meisten Umsatz. In weiteren Rankings belegen die Veranstaltungsstätten der Ticketcorner-Muttergesellschaft CTS Eventim global weitere Top-Plätze. Bei den weltweit grössten Tourneen stiegen die Einnahmen in den letzten zehn Jahren um sagenhafte 91,1 Prozent.
Auf der Weltrangliste der umsatzstärksten Musikfestivals belegt das Paléo Festival in Nyon mit 11,256 Mio USD Umsatz den siebten Platz. Letztes Jahr kamen laut den Veranstaltern 230’00 Besucherinnen und Besucher an diesen sechstägigen Anlass. Es ist damit das dritterfolgreichste Musikfestival Europas, nach den deutschen Festivals Southside auf Platz 5 und dem Hurricane auf Platz 6, die beide (wie auch Ticketcorner) zur Eventim Gruppe gehören. Platz 1 belegt das Outside Lands Festival in San Francisco (29,6 Mio USD), gefolgt vom Life is Beautiful Festival in Las Vegas und dem Lollapalooza in Sao Paulo, Brasilien. Auch im Ranking der umsatzstärksten Outdoor-Stadien und -Veranstaltungsorte platzierte sich das Paléo weit vorne, nämlich auf Platz 15. Das Zürcher Stadion Letzigrund schaffte es in dieser Rangliste auf Platz 32 mit 18,9 Mio USD Einnahmen und 156,174 verkauften Tickets. 2019 traten Metallica, Pink, Bon Jovi und Phil Collins im Letzigrund auf.
Bei den erfolgreichsten Welt-Tourneen des Jahres schafften es Pink (Platz 1 mit 215 Mio USD Einnahmen und 1,8 Mio verkauften Tickets), Elton John (212,0 Mio USD,1,56 Mio Tickets) und Ed Sheeran (211,7 Mio Einnahmen, 2,5 Mio Tickets) aufs imaginäre Podest. In der Schweiz waren die Tickets für alle drei Favoriten exklusiv bei Ticketcorner erhältlich, wie auch für viele weitere der platzierten Künstler.
Hallenstadion Zürich auf Platz 32 der Weltrangliste
Auf der Rangliste der Top Arenas weltweit platzierte sich das Hallenstadion Zürich auf Platz 32 mit 52,68 Mio USD Einnahmen und 565,649 verkauften Tickets. Den ersten Platz belegt der Madison Square Garden in New York (1,66 Mio Tickets), gefolgt vom SSE Hydro in Glasgow GB und der Lanxess-Arena in Köln, die von CTS Eventim betrieben wird. Berücksichtigt wurden im Pollstar-Ranking lediglich die Musik-Events – unter Einbezug der Sportevents würde das Hallenstadion noch besser abschneiden und auch die St. Jakobshalle wäre als weitere grosse Schweizer Veranstaltungsstätte vermutlich in den Top 100 weltweit vertreten.
Bei den Top-Veranstaltern liegt Ticketcorner-Kunde Live Nation mit 3,8 Mia USD Umsatz und 46,6 Millionen Tickets auf Platz 1, gefolgt von AEG (1,4 Mia USD, 14,84 Mio Tickets) und Ocesa Mexico (240 Mio USD, 4,6 Mio Tickets). Die Hamburger CTS-Eventim-Tochter FKP-Scorpio schaffte es auf Platz 7, sie verkaufte 2,75 Millionen Tickets und erzielte Einnahmen von 192,736 Mio USD. Als grösster Schweizer Veranstalter belegt Ticketcorner-Partner abc Production AG mit über 235’000 verkauften Tickets im 2019 Platz 85 im globalen Ranking.
Ed Sheeran bricht Allzeit-Rekord
Pollstar analysierte auch die Welttourneen der gesamten Dekade 2010 bis 2019. In den letzten zehn Jahren stiegen die Einnahmen der 100 grössten Tourneen im Vergleich zum vorangehenden Jahrzehnt um durchschnittlich 91,1 Prozent: Sie erhöhten sich von 674,980 auf 1,288,387 USD. Auf den ersten Platz schaffte es U2 mit 1,038 Mia USD, auf Platz 2 die Rolling Stones mit 929,2 Mio und Ed Sheeran mit 922 Mio USD auf Platz 3. Zudem erzielte der 28-jährige britische Singer-Songwriter allein mit seiner letzten Tournee «Divide», die von März 2017 bis August 2019 dauerte, mit 777 Mio. USD einen neuen Allzeit-Rekord. Insgesamt kamen 7,3 Millionen Besucherinnen und Besucher an die Konzerte seiner Tour, womit der junge Brite die altehrwürdigen Iren von U2 als Rekordhalter ablöst.
Die Steigerung der Event-Einnahmen um 91,1 Prozent ist sowohl auf die Zunahme der verkauften Tickets pro Show um 39,8 Prozent wie auch die Erhöhung der Ticketpreise um durchschnittlich 36,7 Prozent zurückzuführen.