Bitte anschnallen: Im Dezember fliegen Simon Ammann und Co. in Engelberg wieder durch die Lüfte. Bei Flutlicht!
Gute Sicht ist für Skispringer essenziell. Kein Wunder! Denn: Wer sich mit 90 km/h in den Abgrund stürzt, muss sehen, wo er landen wird. Dass dies bei diffusem Licht nicht möglich ist, versteht sich von selbst. Schon gar nicht bei Dunkelheit.
In Engelberg ist dies seit 2016 kein Problem mehr. Im letzten Winter konnten die besten Athleten der Welt auf der neu umgebauten Titlis-Schanze erstmals unter Flutlicht durch die Lüfte fliegen. Das Feedback war durchweg positiv – die neu aufgestellten Lichtmasten sind für Springer ein Segen, dank dieser Hilfe können sie ihre beste Leistung abrufen.
Das wird auch 2017 nicht anders sein, wenn der Weltcup-Tross vom 15. bis 17. Dezember in Obwalden gastiert. Letztlich werden aber nicht nur die Szenerie begeistern, sondern vor allem auch die Wettkämpfe. Neben der Qualifikation am Freitag stehen am Samstag und Sonntag zwei Springen an.
Wer gewinnen wird? Die Schweizer Hoffnungen ruhen auf Simon Ammann. Der 36-jährige Toggenburger kämpfte in den letzten Jahren zwar um seine Form, einen Doppel-Doppel-Olympiasieger darf man aber nie abschreiben. Vier Mal stand Ammann in Engelberg bereits auf dem Podest, wenn auch nie zuoberst.
Die Konkurrenz ist aber enorm. Denn: Die Engelberg-Springen gelten wie immer als Hauptprobe für die kurz darauf beginnende Vierschanzen-Tournee. In den letzten zwei Jahren zeigte sich dies eindrücklich. 2015/16 holte sich Peter Prevc (Sln) gleich zwei «Schweizer» Siege, um danach bei der Tournee zu triumphieren. Und: Im letzten Winter landetet Kamil Stoch (Pol) in Engelberg auf Platz 2, um kurz danach die Tournee-Gesamtwertung zu gewinnen. Was wird diesmal passieren?
FIS SKISPRUNG WELTCUP
Sa 16. bis So 17. Dezember 17, Titlis Schanze Engelberg
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