Nach einer Verschnaufpause wagt sich Stefanie Heinzmann (29) für «Art on Ice» aufs Eis, bringt im April ihre neue CD heraus und geht im Herbst auf Tour. Unter anderem verriet sie uns, warum sie unterwegs ein Stillkissen dabei hat.

event.: Bei «Art on Ice» triffst du auf die weltbesten Eiskunstläufer. Wie steht es um deine Schlittschuh-Künste?
Stefanie Heinzmann: Im Wallis, wo ich aufgewachsen bin, musste man einmal in der Woche Schlittschuh laufen gehen. Bis zu dem Tag, an dem eine Freundin mir einen Haken gestellt hat. Da bin ich aufs Eis geknallt und habe ein paar Zähne verloren. Seitdem habe ich mich nicht mehr gewagt. Bis vor zwei Jahren – und ich fand es super! Ich hatte grossen Respekt – und jetzt habe ich sogar eigene Schlittschuhe.

Art on Ice 2018
Art on Ice 2018

Was hast du gedacht, als die Anfrage von «Art on Ice» kam?
Ich muss sagen, wir hatten diese schon ein paar Mal auf dem Tisch. Aber bis jetzt ist im März immer ein Album erschienen. Es ist ein grosses Glück, dass es dieses Jahr geklappt hat. Meine beste Freundin ist Tänzerin und ein riesiger Fan, sie wollte mich immer zur Show mitnehmen. Jetzt kann ich sie einmal einladen.

 

Du und James Blunt seid die Hauptacts. Musikalische Gegensätze?
Ja, doch am Schluss ist beides Pop – und wir sind beide facettenreich. Es ist zwar ein komplett unterschiedlicher Sound. Trotzdem glaube ich, dass es sehr gut zusammenpasst.

Wofür würdest du dich gerne mal aufs Glatteis wagen?
Was ich gerne mal erleben würde, ist Fallschirmspringen. Das wäre ausserhalb meiner Komfortzone. Das braucht Überwindung. Das Gute ist, ich muss nicht selber springen (lacht laut).

Das mit dem Adrenalin kennst du schon von der Bühne …?
Das macht es nicht besser. Das bleibt nervenaufreibend. Es kommt schon drauf an, was das für Konzerte sind. Wenn wir auf Tour sind und an Festivals spielen, dann fühle ich mich frei. Da kann ich zu meiner Band, dann ist das wie mein Wohnzimmer. Aber wenn ich einen Song zum ersten Mal live im Fernsehen singe, da kann ich uhhh nervös sein. Dann geht die Pumpe.

Dein neues Album erscheint im April 2019. Wohin geht deine musikalische Reise?
Da knüpfe ich an meinem letzten Album an. Es wird in der Art von «In the End» weitergehen, ein Pop-Album. Mir ist es enorm wichtig, dass es organisch klingt, mir gefällt es, elektronischen Sound zu verwenden, aber nicht immer Vollgas. Etwas Soul und Funk dürfen auch nie fehlen. Ich habe auch dieses Mal mit verschiedenen Künstlern zusammen geschrieben, das hört man.

Mit den neuen Songs im Gepäck gehst du dann auf Tour und spielst an Festivals.
Auf jeden Fall! Das ist der einzige Grund, weshalb ich ein Album herausgebe! Die Arbeit am Album geht dir schon sehr an die Substanz. Man könnte ewig daran herumschrauben. Endlich damit auf die Bühne zu gehen – das ist meine Motivation, neue Songs, um mit meiner Band wieder unterwegs zu sein.

«Den Tour-Alltag finde ich schön. So einen geregelten Tagesablauf habe ich sonst nicht.»

Eine Tour ist anstrengend.
Ja, ich versuche, Sport zu treiben. Ich gehe spazieren und lass mich unheimlich gerne massieren, gehe ins Wellness. Sonst lese ich gerne. Das Anstrengende ist das Herumreisen, denn den Alltag finde ich schön. Weil jeder Tag gleich ist. Man kommt an, frühstückt, macht
Soundcheck, hängt rum, isst Znacht, und am Abend ist man auf der Bühne. Das habe ich sonst in meinem Leben nicht, über drei bis vier Wochen einen derart geregelten Alltag. Das macht mir Spass!

Was nimmst du mit, damit es unterwegs heimelig ist?
Meine beste Freundin ist zweifache Mama und hat mir ihre Stillkissen geschenkt. Ich nehme diese gerne mit, da kann man sich so toll reinkuscheln, und es tut dem Rücken gut. Plüschesel Emil ist immer dabei, sogar mein Meditationskissen kommt mit.

Art On Ice
07.02 – 17.02.2019, Zürich, Lausanne, Davos, Basel
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Stefanie Heinzmann
31.10. – 29.11.2019, Bern, Basel, Herisau, Zürich, Solothurn
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