Bryan Adams 2016

Bryan Adams begeistert seit Jahrzehnten Musikfans auf der ganzen Welt. Am 2. Juni gastiert er im Hallenstadion. Wir haben ihn zur Schweiz, seiner veganen Ernährung und sozialen Medien befragt.

Sie haben bei Ihrem neuen Album «Get Up» mit Jeff Lynne vom Electric Light Orchestra zusammengearbeitet. Ihr Fazit?

Ich denke, es ist die beste Produktion seit «18 Til I die». Die Zusammenarbeit mit Jeff war toll, er versteht meinen Musikstil, und ich bin ein grosser Fan von ihm. Es war toll.

Was war wichtig bei der Albumproduktion?

Verglichen mit meinen anderen Alben war diese Produktion wohl die einfachste. Ich habe wieder mit Jim Vallance, dem Komponisten von «Summer of 69», gearbeitet, wir kennen uns schon lange. Ohne Zeitplan und -druck haben wir Lieder geschrieben, und plötzlich war das Album fertig.

Was ist heutzutage anders, wenn Sie Musik schreiben?

Meine Tochter sitzt neben mir und will mitspielen.

Was können die Leute von Ihrer neuen Tour erwarten?

Ganz viel Musik. Letzthin habe ich die längste Show meiner Karriere gespielt. Wenn das passiert, muss es genau richtig laufen.

Im US-Bundesstaat North Carolina wurde ein Gesetz erlassen, welches Transgender-Menschen diskriminiert. Daraufhin haben Sie Ihr Konzert dort abgesagt.

Ich halte sonst nichts von kulturellen Boykotten. Aber viele meiner Arbeitskollegen sind schwul, lesbisch, bi- oder transsexuell, und ich will mich mit ihnen solidarisieren. Die USA sind ein Land, welches eine Vorbildfunktion hat, und dieses neue Gesetz ist ein gutes Beispiel für Intoleranz mancher religiöser Menschen.

Warum sind Sie Veganer?

Ich bin es seit 30 Jahren, weil Tiere meine Freunde sind. Und ich esse meine Freunde nicht.

An was denken Sie, wenn Sie an die Schweiz denken?

An dieses «Hände hoch»-Ding, welches die Schweizer an den Konzerten immer machen!

La Ola! Und was halten Sie von sozialen Medien?

Es ist eine tolle Art, um ganz viel Zeit zu verschwenden.

BRYAN ADAMS
02.06.16, Hallenstadion Zürich
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